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<strong>Projektdaten</strong>

Ort
Berlin

Zeit
Juni 2019

Projektpartner*in
BUNDjugend Berlin

Lernetappe
Non-Formal

Bildungswerkstatt (9)
Bildungswerkstatt (10)
Bildungswerkstatt (8)
Bildungswerkstatt (7)
Bildungswerkstatt (6)
Bildungswerkstatt (5)
Bildungswerkstatt (4)
Bildungswerkstatt (3)
Bildungswerkstatt (2)
Bildungswerkstatt (1)
[cl-counter final=“138″ title=“Teilnehmende“]
[cl-counter final=“8″ title=“Workshops“]
[cl-counter final=“1300″ title=“Millionen Tonnen Lebensmittel werden weltweit pro Jahr verschwendet“]

Unser Projekt

138 Teilnehmer*innen, 2 Einstiegsredner*innen, 8 Workshops, knapp 30°C und eine Menge gerettete LebensmittelDas und noch viel mehr ist die Bildungswerkstatt Ernährung & Konsum!

Foodsharing vs. Lebensmittelverschwendung

Am Samstagmorgen können wir dank fleißigen Lebensmittelretter*innen mit einem ausgiebigen Frühstück im Jugendkulturzentrum Linse in Berlin-Lichtenberg starten. Monika Hansen von Foodsharing hatte mit einigen Teilnehmer*innen am Vorabend bei einer lokalen Bäckerei mehrere Körbe voll Backwaren abgeholt. Uns allen ist unerklärlich, dass all diese Lebensmittel sonst auf dem Müll gelandet wären. Auch nach dem Frühstück ist unser Buffet noch nicht erschöpft und man kann sich daran noch in den Pausen zwischen den Workshops bedienen. 

Direkt danach starten wir mit einem Warm-Up und dem ersten Vortrag im Plenum: Monika fasst die aktuelle Situation rund um Lebensmittelverschwendung in Deutschland zusammen und veranschaulicht die Funktionsweise von Foodsharing, als eine von vielen Lösungen.

Die weltweite Verschwendung von Lebensmitteln beläuft sich jährlich auf rund 1,3 Mrd. Tonnen, davon ist Deutschland für etwa 18 Mio. Tonnen verantwortlich.

Über 60 % aller verschwendeten Lebensmittel fallen in der Wertschöpfungskette an und fast 40 % beim Endverbraucher. Als Foodsharer*in kann man nach der Online-Registrierung, einem kleinen Quiz und einer Probephase, in der man von jemandem Erfahrenen begleitet wird, nach Ladenschluss verbliebene Lebensmittel retten – kostenlos und nachhaltig. In vielen Zuhörer*innen keimt der Wunsch auf, selbst zu handeln und aktiv zu werden. Dirk Hennig greift genau dort mit dem zweiten Vortrag des Morgens an: Er ermutigt zum Engagement im Bereich Gesellschaft und Umwelt. Gemeinsam werden außerdem aktuelle Jugendbewegungen, wie z.B. Fridays For Future analysiert und dabei der eigene Blick dazu hinterfragt.

Schnippeldisko und Ergebnisse zum Anfassen

Gleichzeitig beginnen einige Teilnehmer*innen vom Markt gerettetes Gemüse zu schnippeln, um daraus ein Mittagessen zu zaubern. In der Mittagspause stärken wir uns nicht nur, sondern diskutieren über das zuvor Erfahrene und knüpfen untereinander neue Kontakte. 

In der anschließenden zweiteiligen, interaktiven Workshopphase erweiterten, vertieften und konkretisierten wir unser bisheriges und neu gesammeltes Wissen. Eine bunte Mischung an Referent*innen bietet Einblicke vom Umgang mit Tieren als Nahrung im Kapitalismus über das Konzept des RettermarktesSirPlus“ bis hin zu alternativen Lebensstielen, die z.B. das Containern beinhalten und begleitet das eigenständige Brainstormen, Lernen und Diskutieren der Teilnehmer*innen. Bei einigen Angeboten gibt es sogar Ergebnisse zum Anfassen und Mitnehmen: So wird am Beispiel von Rhabarbermus das Einkochen als Möglichkeit um Lebensmittel haltbar zu machen erlernt, anderswo werden gemeinsam nachhaltige Stullen geschmiert.

Dank des guten Wetters können wir die Workshops auf dem gesamten Gelände des Jugendkulturzentrums verteilen, trotzdem kann man die Nachbargruppe immer gut sehen, mal spitzeln und sich inspirieren. Soweit das Auge reicht rauchende Köpfe, spannende Präsentationen und hitzige Diskussionen. 

Am Lagerfeuer lassen wir den Tag ausklingen und reflektieren: Wir haben erfahren, wie man Lebensmittel haltbar macht, Initiativen kennengelernt, die gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen, gemeinsam diskutiert, welche Wege wir als Konsument gehen können und über unseren eigenen Tellerrand geschaut. Bei einer der Lebensmittelspenden war (als wäre es vorbestimmt gewesen) Hefeteig dabei, aus dem wir nun Stockbrot machen.

 Wenn du unser genaues Programm nochmal nachlesen möchtest, dann guck doch mal hier:

Einstiegsvorträge: 

  • „Welt gestalten“ (Anregungen für Engagement und Partizipation)
    – Referent: Dirk Hennig, FÖF e.V. & Forstliches Bildungszentrum RLP 
  • Überblick über den aktuellen Lebensmittel – Wegwerfwahn und Foodsharing
    – Referentin: Monika Hansen, Foodsharing Berlin  

 

Workshopliste: 

  • „Wie kam das Preisschild auf das Tier?
    – Referent: Tobias Blase, Student Erziehungswissenschaften, Uni Bielefeld 
  • Lebensmittel richtig verwerten: Einkochen
    – Referentin: Katharina Eck, Diderot: Kultur & Essen 
  • „Meine beste Stulle – Wege durch ein komplexes Lebensmittelsystem“
    – Referentinnen: Louise Duhan und Annica Cochu, SlowFood Youth Berlin 
  • Eine Lösung für Verschwendung- ökologisch nachhaltig und gut für den Geldbeutel: SirPlus
    – Referentin: Sarah Kirstein, FÖJlerin bei Sirplus & Teammitglied 
  • „Volle Bäuche statt volle Tonnen! Nachhaltigkeit in der Ernährung“
    – Referent*innen: Jonas Gramp und Lea Rodewald, Vertreter eines nachhaltigen und funktionalen Lebensstiels 
  •  „Umgang mit rechtsextremen Tendenzen in der Ökoszene
    – Referentin: Therese Stephan, BUNDjugend Berlin 
  • WG-Utopien für mehr Lebensmittel-Wertschätzung
    – Referentin: Hanna Vogel, Gemüse Ackerdemie 
  • Planspiel: globale Zusammenhänge von Ernährung
    – Referent*innen: Dinah Stratenwerth und Jonas Ressel, BLUE 21 e.V. 

 

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